Einführung von Dr. Nadja Rakowitz Sprecherin vom “Verein demokratischer ÄrztInnen” (vdää) und Mitglied im Bündnis “Krankenhaus statt Fabrik” (KsF) mit anschließender Diskussion

Montag, 17. Juni 2024, 19 Uhr

Auslandsgesellschaft, Steinstr. 48 (Nordausgang Dortmund Hbf) und online

Der Krankenhausplan NRW geht in die nächste Runde. Allen Sonntagsreden über Demokratie und Bürgerbeteiligung zum Trotz findet die Umsetzung des Plans hinter verschlossenen Türen und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen statt. Die von Karl Lauterbach angekündigte Entökonomisierung der Krankenhausfinanzierung durch eine teilweise Ersetzung der Fallpauschalen durch Vorhaltepauschalen entlastet keine der bisher benachteiligten Kliniken der Grundversorgung, sondern erhöht die Bürokratisierung und verschärft den Wettbewerb um gut bezahlte Behandlungen weiter.

Das in NRW neu eingeführte Planungsverfahren über die Zuteilung und Aberkennung von Leistungsgruppen entscheidet über die Zukunft von Krankenhäusern, unabhängig davon, ob sich bestehende Strukturen bewährt haben. Alles angeblich unerlässlich, um dem Fachkräftemangel und steigenden Kosten entgegenzuwirken.

Bei seinem Besuch im Klinikum Dortmund warb Minister Lauterbach für seine Reform, indem er den dort Beschäftigten einen Ausbau bisheriger Leistungsbereiche zu Lasten anderer Dortmunder Kliniken in Aussicht stellte. Die Schließung von Krankenhäusern wäre daher unvermeidbar

Kann eine solch autoritäre Planung von oben geeignet sein, um die geschilderten Probleme zu lösen? Geht Krankenhausplanung ohne die unmittelbare Beteiligung der betroffenen Beschäftigten und Patientinnen und Patienten und ihrer jeweiligen Vertretungen?

Darüber wollen wir diskutieren und auch darüber, wie ein alternatives Gesundheitswesen, das sich am Gemeinwohl und den Befürfnissen aller orientiert, aussehen könnte.

Online-Anmeldung bitte mit vollem Namen und Anschrift an Strucksberg[ät]posteo.de. Die Daten benötigt das DGB-Bildungswerk zur Förderung der Veranstaltung; sie werden nicht zu Werbezwecke weiter gegeben. Weitere interessante Veranstaltungen: www.dortmund-initiativ.de

Es lädt ein: attac Regionalgruppe Dortmund, ver.di Bezirk Westfalen Fachbereich C, Dortmunder Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen, DGB Dortmund. Unterstützt vom Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen