Seit Jahren werden in Deutschland viele Krankenhäuser geschlossen, 10 bis 20 pro Jahr. Die stationäre Versorgung wird immer weiter ausgedünnt, jenseits der Zentren werden die Wege lang, in den Städten sind die Notaufnahmen und Stationen oft überfüllt. – Zur großen Reform, die Karl Lauterbach als “Revolution” und “alternativlos” bezeichnet, kursieren viele Fehlinformationen.

Indes spitzt sich die Finanzsituation weiter zu. Schon jetzt schreiben über 60 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen. Bürokratische Vorgaben lassen viele Kliniken bald nur noch Basisleistungen anbieten, bei Notfällen wie einem Herzinfarkt oder einem schweren Verkehrsunfall ist kaum mehr eine Erstversorgung möglich.

Wie kann dieser Kahlschlag verhindert werden, und welche Alternativen für eine wirklich bedarfsgerechte stationäre Versorgung gibt es?

Diskussion mit:

Dr. Josef Düllings (Salzkotten) ist Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) und war bis Juni 2023 über 20 Jahre Hauptgeschäftsführer der St. Vincenz-Kliniken Paderborn.
Carl Waßmuth (Berlin), Bauingenieur und Autor, ist Mitbegründer des “Bündnisses Klinikrettung” sowie aktiv im Vorstand von “Gemeingut in BürgerInnenhand”.
Melanie Stitz, Moderatorin, leitet das Regionalbüro NRW der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Duisburg.

Veranstaltungsort: Kulturwerkstatt, Gebäude F1, Heinz-Nixdorf-Ring 1, 33106 Paderborn
Zeit: 12.09.2023, 19:30 – 21:30 Uhr

Hier findet ihr alle weiteren Infos.


Veranstalter*innen: Linkes Forum Paderborn, Verein zur Förderung eines öffentlichen und solidarischen Gesundheitswesens in NRW e.V., Bündnis für ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW