An dieser Stelle möchten wir auf eine aktuelle Studie hinweisen, welche uns wieder einmal bestätigt: Wir liegen richtig!
Laut einer Befragung der Arbeitnehmerkammer und des Forschungsinstituts Socium sind folgende Punkte bei einem möglichen Wiedereinstieg in den Pflegeberuf besonders relevant:
- Mehr Wertschätzung durch Vorgesetzte und eine höhere Sensibilität von Vorgesetzten für die Belastungen in der Pflege
- Mehr Zeit für qualitativ hochwertige Pflege sowie Zeit für menschliche Zuwendung, konkret: eine bedarfsorientierte Personalbemessung
- Tarifbindung, Vorhandensein einer betrieblichen Interessenvertretung und Mitsprache in betrieblichen Abläufen
- Verlässliche Arbeitszeiten, also pünktlich Feierabend machen können, geregelte Pausenzeiten, kein Einspringen aus der Freizeit
- Höheres Grundgehalt, höhere Zulagen, da sich Anerkennung zuvorderst in der Bezahlung ausdrücke (Die Befragung fand vor dem jüngsten Tarifabschluss im öffentlichen Dienst vom Oktober statt.)
Der Untersuchung zufolge würden 60 Prozent der Pflegekräfte, die aus dem Beruf ausgestiegen sind, wieder einsteigen in den Job, sagt Jennie Auffenberg, Referentin für Gesundheits- und Pflegepolitik der Arbeitnehmerkammer und eine der Studien-Autorinnen. Voraussetzung: bessere Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus könnten sich rund 50 Prozent der Pflegekräfte, die heute in Teilzeit arbeiten, vorstellen, die Arbeitszeit aufzustocken – ebenfalls unter anderen Bedingungen.
Zu diesem zentralen Ergebnis kommen die Forscher durch eine Online-Befragung. 1.032 ausgestiegene und Teilzeit-Pflegekräften haben sich beteiligt.
Die Studie ist hier zu finden.
Das Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus hat zum Thema Wiedereinstieg eine schöne Kampagne gemacht (siehe Beitragsbild) : https://ichkommwiederwenn.de/